Das interkantonale Konkordat HarmoS stärkt die Eigenverantwortung des Kantons St.Gallen. Käme es nicht zu einer Eini-gung unter den Deutschschweizer Kantonen, würde der Bund eingreifen. Dies gilt ebenfalls für den entfachten Fremdspra-chenstreit in der Ostschweiz. Der Bundesrat hat bereits angekündigt mittels einer Ergänzung zum Sprachengesetz, den Französischunterricht in der Primarschule vorzuschreiben, falls die Kantone die Sprachenstrategie nicht umsetzen. Ein Austritt aus HarmoS stellt also keine Lösung dar und würde nur das Eingreifen des Bundes nach sich ziehen. Dagegen wahrt HarmoS die kantonale Autonomie im Bereich der Volksschule und kommt gleichzeitig dem Harmonisierungsauftrag nach.
Auch für die Kinder bringt HarmoS Vorteile. Die Volksschule im Kanton St.Gallen ist seit 8 Jahren erfolgreich mit HarmoS unterwegs – die umgesetzten Eckpunkte sind breit akzeptiert. Oberstufenlehrerin und Leiterin der Fachgruppe Bildung der St.Galler Grünliberalen, Michelle Schnider-Stäheli, betont: “Kinder brauchen Konstanz. Das gut funktionierende System ohne Not und auf dem Rücken unserer Kinder aus dem Takt zu bringen, wäre verantwortungslos.“
Mittwoch, 7. September 2016
Die St.Galler Grünliberalen lehnen den HarmoS-Austritt klar ab
Die St.Galler Grünliberalen empfehlen den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern, im HarmoS-Konkordat zu ver-bleiben. Von der Vereinheitlichung der aller wichtigsten Schuleckdaten wie dem Eintrittsalter, der Schuldauer oder den Übergängen der Bildungsstufen profitiert die ganze Schweiz. HarmoS sorgt für Chancengleichheit der Kinder – insbesondere bei einem Umzug in einen anderen Kanton.